Der systemische Ansatz ist eine äußerst wirksame Form der Klärung von Anliegen und Problemen in der Beratungsarbeit. Dabei gehe ich davon aus, dass jeder Mensch ein Experte seines Lebens ist und bereits alles mitbringt, um selbst gelingende Lösungen zu finden. Meine Rolle besteht darin, gemeinsam mit Ihnen den Blickwinkel zu verändern, sodass Sie Ihre Ressourcen und Potenziale noch besser zur Klärung und Veränderung Ihrer Anliegen nutzen können. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf einer möglichst zeitnahen Veränderung Ihres Befindens und der Klärung Ihrer Anliegen (Kurzzeittherapie). Ich lege den Fokus auf Lösungen und Ressourcen, während Sie bestimmen, worüber Sie sprechen möchten. Meine Begleitung erfolgt wertschätzend, mit Respekt, Neugier, Empathie, Neutralität und Offenheit.
Eine weitere Besonderheit der systemischen Arbeit liegt in den Fragen nach dem Sinn von Problemen und Zuständen sowie dem Nachdenken über Ausnahmen (wann trat/tritt das Problem nicht auf?). Grundsätzlich hat sich der systemische Ansatz aus der sogenannten Positiven Psychologie entwickelt, bei der das Augenmerk verstärkt auf den vorhandenen individuellen Stärken und Fähigkeiten der Menschen mit ihren Anliegen und Problemen liegt, um den Menschen in den Mittelpunkt der Beratung zu stellen.
Systemische Therapie ist ein wirksames und kostengünstiges Psychotherapie-verfahren mit hoher Kund*innenzufriedenheit und sehr guten Langzeiteffekten. Ziel der Systemischen Therapie ist es, symptomfördernde familiäre Interaktionen
und Strukturen, dysfunktionale Lösungsversuche und starre/einschränkende Familienerzählungen infrage zu stellen und die Entwicklung neuer, gesundheits-fördernder Interaktionen, Lösungsversuche und Erzählungen anzuregen.
Ein weiteres Ziel Systemischer Therapie ist, Patient*innen dazu anzuregen und zu ermutigen, schnell wieder auf eigenen Füßen zu stehen und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb legt Systemische Therapie von Anfang an besonderen Wert auf Empowerment, Ressourcenaktivierung und Lösungs-fokussierung.
Die Wirksamkeit für Störungen im Kindes- und Jugendalter ist durch Forschungsstudien (vor allem aus den USA) sehr gut belegt, insbesondere für die so genannten „schweren“ Störungen wie:
• Störungen des Sozialverhaltens und jugendliche Delinquenz
• Drogenkonsumstörungen
• Essstörungen
• Anpassung an bzw. Bewältigung von somatischen Krankheiten
Die Wirksamkeit bei Störungen im Erwachsenenalter ist ebenfalls gut belegt – vor allem für die Bereiche:
• Substanzstörungen
• Depression
• Essstörungen
• Psychische Störungen bei somatischen Krankheiten
• Schizophrenie
Kund*innenzufriedenheit: Die vorliegenden Studien belegen eine hohe Zufriedenheit der Klient*innen mit ihrer Therapie.
Langzeitwirkung: Die Systemische Therapie erzielt „positive Schläfereffekte“. Das heißt: Vor allem bei Kontrolluntersuchungen 1, 2 oder 4 Jahre nach Abschluss der Therapie zeigt die Systemische Therapie bessere Ergebnisse als andere Verfahren.
Kosten: Die Systemische Therapie ist ein besonders kostengünstiges Therapieverfahren, da sie mit vergleichsweise wenigen Sitzungen in längeren Abständen sehr gute Ergebnisse erzielt. (Quelle: https://www.dgsf.org/)
Ausgangspunkt Systemischer Therapie ist der Leidensdruck der Patient*innen an ungesunden und sich wiederholenden Mustern, Verhaltensweisen und Krisen, die die Lebensqualität einschränken und vermindern. Systemische Therapie möchte die Patient*innen dabei unterstützen, den sozialen Kontext und die Zusammenhänge des Problems zu sehen, ungesunde Muster zu unterbrechen und
sie zu mehr Selbstreflektion anzuregen.
Formate Systemischer Therapie:
LGBTIQA*+
steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter*, queer, asexuell, aromantisch und agender. Der Asterik (das Sternchen) drückt die Unvollständigkeit der Bezeichnungen aus. Mehr dazu hier.
Als weißer, heterosexueller cis-Mann bin ich mir meiner Privilegien häufig bewusst. Ich bin selbst nur wenigen Diskriminierungsformen ausgesetzt. Ich gebe mein Bestes regelmäßig dazuzulernen!